Sie werden auf unserer Internetseite Linsenperklick.de auf Fachbegriffe aus der Welt der Augenoptik stoßen.


Auf den folgenden Seite erläutern wir Ihnen diese Fachbegriffe:

  • Sehschärfe:
    Die Fähigkeit der Augen, bestimmte Dinge deutlich und scharf zu sehen, wird als Sehstärke (lat. Visus) bezeichnet. Die Sehstärke ist messbar. Die Sehschärfe wird im Allgemeinen auch als Visus bezeichnet. Ein rechtsichtiges Auge hat einen Visus von 1,0 oder, in Prozent ausgedrückt, von 100 %. Die Sehschärfe wird in Prozent angegeben und kann in verschiedenen Fällen die Marke von 100 % übersteigen.
     
  • Addition:
    Die Addition ist ein spezifischer Wert für Progressivlinsen (Bifokal- und Multifokallinsen zur Korrektur von Alterssichtigkeit), die für den Nahwert steht, der dem sphärischen Wert von jedem Auge für die Nahsicht hinzugerechnet wird. Dieser Wert ist immer positiv und wird in Dioptrien angegeben. Er beträgt normalerweise zwischen 0,5 und 2,5 Dioptrien.
     
  • Asphärisch:
    Im Gegensatz zur sphärischen Linse, deren Oberfläche überall die gleiche Krümmung hat, ist die Oberfläche der asphärischen Linse nicht gleichmäßig gekrümmt, wodurch sphärische Aberrationen und Verzerrungen korrigiert werden können. Der Krümmungsgrad ändert sich vom Zentrum zum Rand der Linse hin. 
     
  • Astigmatismus:
    Eine (auch Hornhautverkrümmung genannte) Fehlsichtigkeit, die durch eine nicht gleichförmige Wölbung der Hornhaut oder der Linse verursacht wird, wodurch das Bild länglich verzerrt wird. Senkrechte, schräge und waagerechte Linien werden unabhängig von der Entfernung unscharf und Bilder verzerrt gesehen.
  • Achse:
    Eine in Grad ausgedrückte Maßeinheit. Sie bestimmt die Lage des Zylinders, der die Hornhautverkrümmung ausgleicht.
  • Hornhaut:
    Der transparente vordere Teil des äußeren Augapfels. Sie leistet den Großteil der Lichtbrechung und ist mit Tränenflüssigkeit benetzt. 
     
  • Linse:
    Befindet sich hinter der Pupille, bündelt die eintretenden Lichtstrahlen, so dass auf der Netzhaut ein scharfes Bild entstehen kann.
  • Zylinder:
    Der in Dioptrie ausgedrückte Zylinder gibt den Korrektionswert für den Astigmatismus an.
    Dieser Wert kann positiv oder negativ sein.
     
  • Diameter:
    In Millimeter ausgedrückte Größe der Linse. Diese Zahl liegt normalerweise zwischen 10 und 15 mm.

     

  • Dioptrie:
    Optische Maßeinheit, mit der die Stärke der Sehkorrektur angegeben wird.

 

  • Tränenfilm: Sich auf der Oberfläche des Auges befindliche Flüssigkeitsschicht, mit der auf natürlichem Wege kleine Staubpartikel und andere störende Fremdkörper, die das Auge reizen könnten, entfernt werden.

 

  • Weitsichtigkeit:
    Eine durch einen zu kurzen Augapfel oder eine zu geringe Brechkraft der Augenlinse auftretende Fehlsichtigkeit. Dabei wird bei einer weitsichtigen Person, wenn diese einen weit entfernten Gegenstand anschaut, das Bild hinter statt auf der Netzhaut erzeugt, wodurch die Person weit entfernte Gegenstände scharf, jedoch Gegenstände, die sich in ihrem Nahsichtbereich befinden, unscharf sieht.
     
  • Iris:
    Die Iris ist der farbige Ring im Auge, in dessen Mitte sich ein kleines schwarzes Loch, die Pupille, befindet. Die Iris befindet sich hinter der Hornhaut und dient als Blende, wodurch sich das Auge auf die eintretende Lichtmenge einstellen kann.
  • Kontaktlinse: Die Kontaktlinse ist eine durchsichtige, konkave optische Sehhilfe zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten, die auf die Hornhaut aufgesetzt wird. Kontaktlinsen haben die gleiche Funktion wie Sehbrillen, sind jedoch beinahe unsichtbar und praktischer.
  • Multifokale Linsen:
    Kontaktlinsen zur Korrektur von Alterssichtigkeit.
     
  • Sphärische Linsen:
    Kontaktlinsen zur Korrektur von Kurz- oder Weitsichtigkeit.
     
  • Torische Linsen: 
    Kontaktlinsen zur Astigmatismus-Korrektur.
  • Kurzsichtigkeit: 
    Ein durch einen zu langen Augapfel oder eine zu hohe Brechkraft der Augenlinse auftretende Fehlsichtigkeit. Dabei wird bei einer kurzsichtigen Person, wenn diese einen weit entfernten Gegenstand anschaut, das Bild vor, statt auf der Netzhaut erzeugt, wodurch die Person weit entfernte Gegenstände unscharf, jedoch Gegenstände, die sich in ihrem Nahsichtbereich befinden, scharf sieht.
  • Optischer Nerv: Der Nerv, der die Netzhaut mit dem Gehirn verbindet. Der optische Nerv überträgt die Informationen, die er von der Netzhaut erhält, an das Gehirn, das diese analysiert und interpretiert, um sie anschlieβend in Bilder wiederzugeben.
  • Augenarzt: Ein auf Augenheilkunde spezialisierter Arzt. Er untersucht Augen auf mögliche Anomalien und legt die Korrekturwerte für Sehfehler fest. Er nimmt, wenn nötig, zur Behandlung von bestimmten Krankheiten und Verletzungen (grüner Star, Ablösung der Hornhaut, etc.) chirurgische Eingriffe vor.

  •  Augenoptiker: Ein Augenspezialist, der mit den Augenärzten zusammenarbeitet. Er hat eine Berufsausbildung, mit der er Sehtests vornehmen, Brillen montieren sowie Brillengläser den Anforderungen des Brillenträgers anpassen kann. Der Augenoptiker ist außerdem ein Kundenberater, der sich bemüht, eine den Bedürfnissen des Brillen- oder Kontaktlinsenträgers entsprechende Lösung zu finden.
     
  • Altersweitsichtigkeit:
    Ein durch den natürlichen Alterungsprozess des Auges auftretender Sehfehler, bei dem die Nahanpassungsfähigkeit des Auges verloren geht. Die ersten Symptome der Altersweitsichtigkeit treten bei Personen in einem Alter zwischen 40 und 45 Jahren auf.
  • Pupille: Die Pupille, auch Sehloch genannt, ist das kleine, schwarze Loch in der Mitte der Iris. Durch Verkleinerung oder Vergrößerung regelt sie die Lichtmenge, die in das Auge einfällt.

  • Krümmungsradius:
    Dieser legt die Stärke der Hornhautkrümmung fest und wird in Millimetern ausgedrückt. Der Optiker misst den Krümmungsradius der Hornhaut des Trägers (die Hornhautverläufe oder Keratometrie), um ihm ein Kontaktlinsenmodell anbieten zu können, das der Wölbung (BC genannt) der Hornhaut entspricht. Der Wert liegt im Allgemeinen zwischen 6 und 9 mm.
  • Netzhaut:
    Die Netzhaut ist eine dünne Schicht an der hinteren Innenseite des Auges. Sie besteht aus Stäbchen und Zapfen, welche die Lichtsignale aufnehmen, um diese in elektrochemische Nervenimpulse umzuwandeln und mittels des optischen Nervs an das Gehirn zu übertragen.
  • Sphäre: Die Sphäre entspricht der in Dioptrie ausgedrückten Linsenstärke. Sie bestimmt die Stärke der Kurzsichtigkeit (-) oder der Weitsichtigkeit (+). Auf der Kontaktlinsen-Verpackung können für sie verschiedene Bezeichnungen gefunden werden: SPH, Power, PWR, PW, P, DPT oder auch Fv.
  • Akkommodation: Die Fähigkeit des Auges sich durch Veränderung der Sehschärfe an verschiedene Entfernungen anzupassen, nennt man Akkommodation. Die Augenlinse ist in der Lage, ihre Dicke, und damit ihre Brechkraft, zu verändern. Wäre die Linse statisch wie eine Lupe, könnte das Auge nur in einer Entfernung deutlich sehen.

  • Ametropie:  Ametropie bedeutet Fehlsichtigkeit. Das Auge ist nicht in der Lage, Gegenstände deutlich auf der Netzhaut abzubilden. Die Abbildung erfolgt mit einer optischen Korrektur auf der Netzhaut (Kontaktlinse).

  • Ausgetrocknete Linsen: Wenn weiche Kontaktlinsen ohne Flüssigkeit der Luft ausgesetzt sind, trocknen sie aus. Man kann eine Linse, die ausgetrocknet ist retten, aber nur wenn es unbedingt sein muss. Es ist ratsamer, die Linse zu ersetzen, denn beim Versuch die Linse zu befeuchten kann es sein, dass sie ihre ursprüngliche Form nicht wiedererlangt und damit nicht mehr auf das Auge abgestimmt ist.

  • Brennpunkt:  Der Brennpunkt des optischen Systems Hornhaut und Augenlinse liegt bei der Rechtsichtigkeit auf der Netzhaut. Hier werden die Gegenstände optisch abgebildet. Bei Kurzsichtigkeit liegt der Brennpunkt vor der Netzhaut, bei Weitsichtigkeit werden die Strahlen hinter der Netzhaut im Brennpunkt abgebildet.

  • Cornea: Die Cornea oder Hornhaut ist die vorderste Schicht des Auges. Sie ist durchsichtig, gewölbt und erfüllt zwei besondere Aufgaben am Auge. Sie schützt das Auge und bricht zusammen mit der Augenlinse das einfallende Licht, damit es im Auge punktförmig abgebildet wird.

  • Dauertragelinsen: Da Dauertragelinsen extrem Sauerstoffdurchlässig sind, können sie 24 Stunden ohne Unterbrechung getragen werden; im Idealfall bis zu 30 Tage und Nächte. Durch das ständige Tragen der Linse entfällt ihre tägliche Reinigung und Pflege. Besonders geeignet sind Dauertragelinsen aus Silikonhydrogel. 

  • Handlingstint: Als Handlingstint bezeichnet man die meist bläuliche Färbung bei einigen Kontaktlinsen. Diese dient lediglich zur Findung und besseren Handhabung der Kontaktlinsen im Kontaktlinsenbehälter. Durch die leicht bläuliche Farbe ist sie besser in der Pflegelösung zu erkennen.

  • Hyaluronat: Hyaluronat ist in der Lage, sehr große Mengen an Wasser zu binden. Deshalb ist es bestens als Kontaktlinsenmaterial geeignet. Der Glaskörper des Auges besteht aus 2 % Hyaluronsäure, an der 98% Wasser gebunden sind.

  • Hydrophile: Hydrophile Kontaktlinsen sind wasserspeichernde Kontaktlinsen. Es sind weiche Kontaktlinsen, die eine sehr geringe Eingewöhungszeit haben.

  • Konkav: Konkav bedeutet nach innen auβen. )(

  • Konvex: Konvex bedeutet nach aussen gewölbt. ()

  • Lichtbrechung: 
    Trifft Licht auf die Grenzfläche eines zweiten Stoffes, so wird ein Teil des Lichtes reflektiert der Rest des Lichtes verändert an der Grenzfläche des Stoffes seine Richtung. Senkrecht einfallende Lichtstrahlen verändern ihre Richtung nicht.

  • Nachbenetzung: 
    Das Auge muss mit einer Nachbenetzungslösung versorgt werden, wenn es dem Auge an Feuchtigkeit fehlt. Die Nachbenetzungslösung wird direkt ins Auge gegeben. Sie ist eine Art künstlicher Tränenfilm.

  • Peroxidsysteme: Peroxidsysteme sind Reinigungssysteme für Kontaktlinsen, die ohne Konservierungsmittel auskommen. Sie überzeugen durch ihre sehr hohe Reinigungskraft und ihre sehr stark desinfizierende Wirkung. Sämtliche Ablagerungen werden wirkungsvoll entfernt.

  • Proteine: 
    Proteine sind Eiweiße, die im Tränenfilm enthalten sind. Sie können sich beim Tragen von Kontaktlinsen an der Oberfläche der Kontaktlinsen ablagern. Durch die Ablagerungen wird der Tragekomfort der Kontaktlinsen vermindert.

  • Sehhilfe: 
    Eine Sehhilfe ist ein optisches Gerät zur Verbesserung der Sehfähigkeit. Hierzu zählen Kontaktlinsen, Brillen und Lupen.

  • Wassergehalt: Der Wassergehalt einer weichen Kontaktlinse ist ausschlaggebend für die Trageeigenschaft der Linse. Das Wasser in der Linse macht die Linse flexibel und versorgt die Augen mit Sauerstoff. Der Gehalt ist von Material zu Material unterschiedlich.

  • Effektlinsen:  Effektlinsen sind Linsen, die das Aussehen des Auges vollständig verändern. Es gibt sie in den verschiedensten Motiven.